Der Künstler Gerhard Tersteegen

Gerhard Tersteegen wurde 1944 in Bösingfeld, heute: Extertal, geboren und wuchs nach dem Zweiten Weltkrieg in Wanne-Eickel auf, wohin die Eltern gezogen waren. Nach dem Abitur studierte er Kunsterziehung und war bis 2002 Lehrer an der Melanchthon-Schule. Da seine Frau im Jahr 1967 als Studentin und Volontärin in einem Kibbuz in Israel gearbeitet hatte, entwickelten sich enge Beziehungen der Familie zu Freunden in Israel. Die Tochter studierte neben Deutsch und Englisch Hebräische Literatur. Gerd Tersteegen wurde 1978 durch seine erste Israel-Reise geprägt. Dadurch nahm die Bibel, besonders das Alte Testament, in seinen Werken einen immer größeren Platz ein. Die Bilder finden inzwischen eine große Anerkennung, was sich an wiederholten Einladungen zu Ausstellungen in Haifa zeigt.

Der Künstler geht meist von einem Bibelvers aus und bringt seine Interpretation dadurch zum Ausdruck, dass er sie in starke Farben und Gesten hüllt. Die Personen tragen keine Gesichter, damit sich die Betrachter mit ihnen identifizieren können. Viele Bilder sind mit Acryl auf Papier im Format 40 x 60 cm gemalt. Es gibt aber auch kleinere Bilder mit Aquarellmalerei. In jüngster Zeit hat Gerhard Tersteegen das Triptychon für sich entdeckt, in dem er die Grundgedanken zu einem Bild mehrteilig formuliert. Immer bleibt dabei das Wort der Bibel sein Thema.
Erfreulicherweise hat sich der Künstler bereit erklärt, zusammen mit dem Kulturverein Herner Netz im Frühjahr 2010 eine Ausstellung im Schollbrockhaus zu machen. Sie wird den Titel tragen: „Biblische – Augen – Blicke“ und sechs Wochen dauern. Während dieser Zeit sind die neuesten Bilder von Gerhard Tersteegen zu sehen.

Wolfgang Viehweger

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