Neben Ausstellungen in Herne und anderen Städten im Ruhrgebiet (Bochum, Unna und Recklinghausen) hat Gerhard Tersteegen im Februar 2009 eine große Einzelausstellung in der nordisraelischen Hafenstadt Haifa gemacht unter dem Titel: „Eine Wanderung durch die Hebräische Bibel“. Aus dem Katalog werden hier einige Bilder gezeigt. Zwei weitere Ausstellungen sind für das Jahr 2010 in Haifa geplant.

Warum Haifa?

Obwohl Haifa nicht in der Bibel erwähnt wird und im Mittelalter ein wenig bedeutendes Fischerdorf mit einem kleinen Hafen war, ist der Ort heute die drittgrößte Stadt Israels nach Jerusalem und Tel Aviv. Neben Christen, Juden, Drusen und Muslimen gibt es in Haifa eine persische Glaubensgemeinschaft, die Bahai. Das Karmeliterkloster Stella Maris, die Hängenden Gärten der Bahai, die Louis-Promenade, die Universität und nicht zuletzt der Hafen bieten ein vielseitiges Panaroma, das viele internationale Unternehmen bewogen hat, sich dort anzusiedeln. Die bemerkenswerte ethnische Koexistenz in Haifa wird garantiert durch die Tätigkeit des Leo-Baeck-Erziehungszentrums. Zu dieser Normalität in einer sonst unruhigen Region passen Gerhard Tersteegens Ausstellungen. Die erste im Jahr 2010 wird den Titel tragen: „Tröstet mein Volk“.

Wolfgang Viehweger