Nachbetrachtung zum Besuch der Ausstellung
„AufRuhr 1225“ durch das Herner Netz am 7. März 2010

Mit 58 Gästen besuchte der Kulturverein Herner Netz am 7. März 2010 die Ausstellung „AufRuhr 1225“, die dem Kölner Erzbischof Engelbert gewidmet ist, der am 7. November 1225 bei Gevelsberg ermordet wurde. Gründe waren Machtkämpfe zwischen ihm und dem heimischen Adel um die Vogtei in Essen und die Grafschaft Berg. Gleichzeitig mit dem Schicksal Engelberts dokumentiert die Ausstellung verschiedene Facetten der mittelalterlichen Kultur: das Abbild Friedrich Barbarossas in dem Cappenberger Kopf, eine Grabplatte Gottfrieds von Cappenberg, den Oldenburger Sachsenspiegel und das ritterliche Leben zur Zeit des Hochmittelalters. Auch das ständische Leben vom Bauern bis zum Ritter wird an Exponaten so anschaulich gemacht, dass es sogar Kinder verstehen können. Leider ist die geplante Turmhügelburg (Motte) nicht pünktlich zur Ausstellung fertig geworden. Deshalb erläuterte Wolfgang Viehweger in der anschließenden Lesung im Restaurant „Zille“ das Prinzip dieses Burgentyps an der Turmhügelburg auf der Wallburgstraße in Herne, welche die Vorläuferburg von Schloss Strünkede war. Diese Turmhügelburg ist erst 1896 von Professor Franz Darpe ausgegraben und beschrieben worden.

Foto und Text: Gerd Kaemper
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