Besuch des Trainingsbergwerks der RAG am 13. Juni 2010

Die Veranstaltung des Kulturvereins Herner Netz e.V. am 13. Juni 2010 führte die 35 Besucher über die Stadtgrenze von Herne nach Recklinghausen-Hochlarmark in das Trainingsbergwerk der RAG an der Wanner Straße. Die Steiger Hütter und Schubert hießen die Gäste willkommen und sorgten für eine bergmännische Ausstattung mit Schutzkleidung und Sicherheitshelm.
Bevor es in das Trainingsbergwerk ging, das sich unter einer Bergehalde des ehemaligen Bergwerks Recklinghausen II befindet, wurde ein Lehrfilm gezeigt, der die Arbeit des Bergmanns in einem modernen Bergwerk dokumentiert. Gezeigt wurde eine Technik von hohem Automatisierungsgrad, computergesteuerte Systeme und die Wege der Gewinnung der Kohle bis zum Transport zu den Kunden. Bergwerkslehrlinge lernen hier u.a. Steuertechnik und Streckenvortrieb an verschiedenen Maschinen. Das Trainingsbergwerk dient auch zur Fortbildung. Mit 1 200 m Strecken, unterschiedlichen Gewinnungseinrichtungen, Streckenvortrieben und einem Schacht wird die Welt unter Tage realistisch dargestellt.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden an dieser Stelle Schutzräume und ein Behelfskrankenhaus für die Bergleute und Anwohner eingerichtet. 1975 sind die Stollen weiter aufgefahren worden, und es entwickelte sich ein Lehrbergwerk für die Belegschaft der heutigen RAG. Daneben werden Facharbeiter und Techniker der Bergwerke über und unter Tage weitergebildet und auf Prüfungen vorbereitet.
Unter sachkundiger Führung bekommen Schulklassen und Leute, die am Bergbau interessiert sind, einen Einblick in den heutigen deutschen Steinkohlenbergbau, über dessen weitere Existenz im Jahr 2012 politisch entschieden wird.

Foto und Text: Gerd Kaemper
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