Der Flottmann- Skulpturenpark

Flottmann- Skulpturenpark

Skulpturen gehören zur Bildhauerkunst, die aus festen Stoffen (Stein, Knochen, Holz, Metall, Ton, Gips u.a.) körperhafte Strukturen schafft. Sie können durchgebildet sein (rundplastisch) und als Gegenstand im Raum stehen, sie können aber auch, vergleichbar mit Bildern, auf einer Erscheinungsebene mit Gestalten auftauchen (Relief).
Schon im 3. Jahrtausend vor Christus besaßen die Menschen in Mesopotamien und Ägypten die Werkzeuge und Fähigkeiten, selbst aus härtesten Gesteinen (Granit und Diodorit) Gestalten zu formen. Die Leistung der Griechen war es später, die Figuren der Bildhauerkunst von den Gesetzen der Architektur zu lösen und an geistige und handwerkliche Arbeitsweisen zu binden. Dadurch entstanden „Freifiguren“, eigenständige und eigenwillige Kunstprodukte.

Der Flottmann-Skulpturenpark in Herne-Süd wurde 2004 durch die ersten Arbeiten von Heinrich Brockmeier und Peter Schwickerath ins Leben gerufen. Seitdem ist die Ausstellung ständig erweitert worden. Insgesamt befinden sich zur Zeit 15 Skulpturen von 11 Künstlern in dem Park, der im Jahr 2010 offiziell eröffnet worden ist. Eine Sichtachse von den Flottmann-Hallen in den Park bleibt unverstellt. Hier sollen Veranstaltungen stattfinden. Tafeln erleichtern den Besuchern die Orientierung.
Das 12 Hektar große Gelände hat sich von einer Industriebrache zu einem Wiesen- und Waldgelände verändert, wo sich Kunst und Natur treffen und Wege und Sandsteinbänke zum Aufenthalt und zur Betrachtung einladen.

Wolfgang Viehweger

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