Porträt des Künstlers Folker Kieser

Geboren am 10. April 1937 in Weimar als Sohn eines Juristen, aufgewachsen im südlichen Thüringen, 1948 umgesiedelt ins Ruhrgebiet, gelandet in Wanne-Eickel. Das sind die frühen Stationen eines jungen Mannes, der Interesse am Malen zeigt, besonders am figürlichen Zeichnen und Aquarellieren.
Am Jungengymnasium Eickel wird er von dem Kunstlehrer Otto Hartlieb unterstützt, der viel von ihm hält. Folker Kieser macht 1958 Abitur und wird von seinem Vater ermahnt, nicht Kunst zu studieren, sondern etwas Ordentliches zu lernen. So studiert er Medizin in München, Wien und Düsseldorf, macht aber daneben Freilichtmalerei an den jeweiligen Studienorten, indem er an Akademieausflügen teilnimmt. Nach der Promotion ist er tätig als Internist, Arbeits- und Sportmediziner. Zahlreiche Malreisen führen ihn nach Spanien, Südfrankreich, Italien, England, Österreich und Südtirol. Aus diesen Erfahrungen erklärt sich seine jüngste Ausstellung im Schollbrockhaus in Strünkede, die den Titel trägt „Kulturen der Gegensätze“ (Stadtansichten Venedig – Herne 2010). Es ist die dritte Ausstellung des Künstlers nach 1985 und 2005 im Schollbrockhaus, organisiert vom dortigen Kunstverein.

Text: Wolfgang Viehweger

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