Besuch in der Ausstellung Gunhild Söhn
in den Flottmannhallen am Sonntag, dem 20. Februar 2011

Wolfgang Ringhut, Flottmann-Hallen

Der Kulturverein Herner Netz e.V. lädt Mitglieder und Gäste ein zu seiner ersten Veranstaltung im Jahr 2011, und zwar zur Ausstellung Gunhild Söhn am Sonntag, dem 20. Februar 2011. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr an den Hallen. Die Veranstaltung beginnt mit einem Rundgang durch den Skulpturenpark; im Anschluss wird Gunhild Söhn in den Flottmannhallen ihre Installationen aus Objekten, Bildern, Texten und Bildtafeln vorstellen und erläutern.
Nach der Führung findet die Lesung zur Geschichte der Flottmannhallen im Restaurant „Wildrose“ statt.

Die Veranstaltung endet um 14.00 Uhr.
Eine Anmeldung ist erforderlich: Telefon 02325 / 30679
Nichtmitglieder zahlen 5 Euro.

Gunhild Söhn, welche 2003 den Kunstpreis der Stadt Limburg erhielt, durchstöbert seit 1992 Museen und Kunstsammlungen nach Materialien, die ihren Vorstellungen entsprechen. Die Funde verbindet sie zu eigenwilligen Arrangements mit neuen Beziehungen. Die Künstlerin schreibt über ihr Prinzip des Sammelns und seinen Sinn: „Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine illustre Sammlung von Kunstwerken und ihren ‚Derivaten’, von echten und falschen Museumsshop-Produkten, von Bildern nach historischen Gemälden oder solchen mit profanen Alltagsgegenständen, die ihrerseits zu Merchandise-Artikeln mutieren.
Schließlich eigne ich mir ganze Museen und ihre Direktoren an, mache auch nicht Halt vor imaginären Institutionen, werfe die Funktionen des Kunstbetriebs und sein Rollenrepertoire in einen Topf, würze mit den einschlägigen Strategien der Werbung und drehe den Spieß noch einmal um. Die Vorgänge und Entäußerungen gerinnen zu einem Konstrukt geschichteter und verwebter Information, die behauptet oder verwirft, in Frage stellt, aber die Antwort schuldig bleibt – ein Abgrund des Absurden...“

Wolfgang Viehweger

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