Nach der Lesung im „Bistro Am Harkortsee“
am 24. November 2012

Die letzte Veranstaltung im Jahr 2012 des Kulturvereins Herner Netz e.V. fand am Samstag, dem 24. November 2012, im „Bistro Am Harkortsee“ statt. Die Themen waren: Die Bedeutung von Friedrich Harkort für Eickel, die Pädagogik der von ihm entwickelten evangelischen Volksschulen, von denen eine 1892 im Eickeler Bruch gegründet worden ist, der Harkortsee, der 1933 zugeschüttet wurde, und die Erinnerungen von ehemaligen Schülern an die Reformschule im Eickeler Bruch. Zur Lesung von Wolfgang Viehweger waren 26 Gäste erschienen, unter ihnen die Künstler Folker Kieser, Alfred Hartwig und Wolfgang Ringhut, deren Bilder der Autor in seinem Buch „Harkort in Eickel“ verwendet hat. Zu Beginn zeigte Wolfgang Viehweger zum Beweis der Existenz des Harkortsees ein Foto vor, das 1931 von der Harkortstraße aus aufgenommen worden ist. Es zeigt im Vordergrund den späteren Vorsitzenden des Kleingartenvereins, Wilhelm Schlüter, am Rande des Sees beim Aufräumen. Im Hintergrund sind die beiden Gasometer der Stadtwerke Wanne-Eickel zu sehen. Links daneben steht die im Bau befindliche Zwölf-Apostel-Kirche. Die Gäste waren davon sehr überrascht. Die größte Überraschung allerdings stand noch bevor: Die Heimatfreundin Recker hatte ein in Leder gebundenes Album der Eickeler Fotografin Gnegeler aus dem Jahr 1925 mitgebracht. In ihm sind alle wichtigen Gebäude von Eickel abgebildet, die rings um das Harkortviertel standen, z.B. die Maschinenfabrik Knapp und die Löwenkirche mit ihrem auffälligen Portal. Auf diese Weise konnte das, was in der Lesung vorgetragen wurde, bildhaft ergänzt werden. Der Dialog mit den Gästen stand am Ende der Veranstaltung im Bistro.

Foto und Text: Gerd Kaemper
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