Nach dem Besuch in der Ausstellung

Mit 35 Gästen besuchte der Kulturverein Herner Netz e.V. am Sonntag, dem 18. Januar 2015, die Ausstellung zum Thema „Das weiße Gold der Kelten“ im Archäologiemuseum in Herne. Die Ausstellung wird noch bis Mitte Februar 2015 zu sehen sein und dann nach Chemnitz wechseln.
Mehrere Abteilungen des naturhistorischen Museums in Wien, das Museum in Hallstatt und die Salinen Austria AG hatten ihre Exponate zur Verfügung gestellt. Daraus war eine eindrucksvolle Präsentation entstanden, die thematisch den Salzbergbau, das Zimmermannshandwerk, die Weberei, die Schmiedekunst und die Lebensumstände vor 3000 Jahren in den Hochtälern des Voralpenlandes mit dem Mittelpunkt des Salzkammerguts zeigte.
Die am meisten gestellte Frage war: „Wie ist das Salz in den Berg gekommen?“ Steinsalz entstand vorwiegend in Gebieten mit warmem Klima aus Meerwasser. In seichten Meeresbuchten verdunstete das Wasser, so dass die gelösten Salze aus der konzentrierten Lösung heraus fielen. Ausschlaggebend war dabei, dass in den Meeresbecken mehr Wasser verdunstete, als durch den Niederschlag nachgeliefert wurde. Wenn die Löslichkeitsgrenze des Salzwassers erreicht war, entstand durch das überflüssige Salz eine feste Form, das so genannte „Steinsalz“. Nach der Führung fasste Wolfgang Viehweger die Ergebnisse im Restaurant „Zille“ mit Hilfe des Ausstellungskatalogs zusammen.

Foto und Text: Gerd Kaemper
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