Spaziergang im Dorf Börnig

Am Sonntag, dem 21. Oktober 2018, nahm der Kulturverein Herner Netz e.V. auf Einladung des Historischen Vereins Herne/Wanne-Eickel e.V. teil an einem Spaziergang durch die Bauernschaft Börnig. Leiter war Gerd E. Schug, der in Börnig geboren worden ist. Die Bauernschaft Börnig, welche ursprünglich die Siedlungskerne Vellwig, Vossnacken und das Rittergut Schadeburg umfasste, wird bereits im Jahr 1045 urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich ab von „born“ = die Quelle und „vicus“ = das Dorf. Tatsächlich sollen in Börnig einmal vierzehn Quellen existiert haben. Wasser ist immer die wichtigste Voraussetzung für eine Ansiedlung. Die Unterbauernschaft Vellwig und die Bauernschaft Börnig gehörten bis 1902 zur Bürgermeisterei Castrop. Vom 1. April 1902 bis zum 31. März 1928 waren sie beim Amt Sodingen. Am 1. April 1928 wurde das Amt Sodingen nach Herne eingemeindet. Im Mittelpunkt des Spaziergangs stand der Hof Werth, der von dem Eigentümer drei Jahre lang in den ursprünglichen Zustand gebracht worden ist. Dazu gehören das Haupthaus, die Tenne und das Backhaus. Eine Streuobstwiese mit fünf Schafen ergänzt das Ensemble. Die gesamte Bauweise, bestehend aus Holz und Lehm, repräsentiert ein Aussehen, wie es vor 250 Jahren üblich war.

Foto und Text: Gerd Kaemper
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