Oh, wie ist die Schule schön! – Vive l’Ecole!

Information

Zweisprachiges Buch in Deutsch und Französisch (Übersetzung: Colette Martin)

Herausgeber: Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e.V.

Druck: Frank Dewenter, Herne 2010

Design: Marc Zeuch
28 Satiren mit 32 Farbbildern

ISBN 978-3-936452-16-7 Preis: 15,00 Euro


Kommentar

Wolfgang Viehweger hat an verschiedenen Schulen unterrichtet: am Gymnasium Augustinianum in Greven, am Gymnasium Paulinum in Münster, am Gymnasium Eickel, an der Gesamtschule Wanne-Eickel und an der Gesamtschule Herne (jetzt: Gesamtschule Mont Cenis). Seine Schulsatiren zeigen, dass er in den langen Berufsjahren und dem Umgang mit Schülern, Eltern und Kollegen seinen Humor nie verloren hat. Die Schule bereitet, so meint der Autor, nicht nur auf das Leben vor, sondern sie zeigt das Leben, wie schon Pestalozzi wusste.

Johann Heinrich Pestalozzi, geboren am 12. Januar 1746, war der Sohn eines Chirurgen. Die Vorfahren waren aus Norditalien eingewandert und hatten sich in Zürich ansässig gemacht. Nach dem Scheitern seiner ersten pädagogischen Reformversuche auf dem von ihm erbauten Gut Neuhof bei Birr im Aargau wurde er Schriftleiter des Helvetischen Volksblatts, unterstützte die Bauernbewegung am Zürichsee und begann mit Waisenkindern erzieherische Versuche in Burgdorf (1799 bis 1804). Über zwanzig Jahre leitete er in Iferten ein Erziehungsinstitut, in dem er seine Ideen umsetzte. Er verstand Erziehung als Entfaltung der in der menschlichen Natur liegenden Kräfte zum Zustand der Würde. Johann Heinrich Pestalozzi starb am 17. Februar 1827 in Brugg.

Der „Heinrich Pestalozzi“, welcher im Buch der Gesprächspartner des Autors ist, hat mit dem berühmten Schweizer Pädagogen nichts zu tun. Der Autor legt seine 28 Satiren dieser fiktiven Autorität zur Begutachtung vor. Sie prüft und verallgemeinert die Fallstudien. Das Ergebnis sind „Lebensweisheiten“. Die leitenden Grundsätze der Erziehung und Bildung werden jedoch in den Kommentaren außer Kraft gesetzt. Die Rechtsgrundlagen und Organisationsformen der Schule werden aufgehoben. Übrig bleibt eine Bühne, auf welcher das Chaos herrscht. In einzelnen Szenen werden verrückte Akteure vorgeführt, die allerdings eine gewisse Nähe zur schulischen und gesellschaftlichen Realität haben.

Der Herausgeber