Der Künstler Gerd Kaemper

Dass Fotografie Kunst sein könnte, ist immer wieder bezweifelt worden, obwohl der Künstler bei der Auswahl einen ebenso großen Anteil an der Fotografie hat wie der Techniker. Schon Leonardo da Vinci beschäftigte sich mit der Camera Obscura, dem Bildausschnitt, was späteren Malern wie Canaletto und anderen Vedutenmalern durch Nachzeichnen (des Mattscheibenbildes) als künstlerisches Hilfsmittel diente.

Der am 2. September 1963 in Wattenscheid geborene Gerd Kaemper stammt aus einer alten Bergmannsfamilie, wurde nach dem Realschulabschluss Bürokaufmann und begann 1990 seine Karriere als Fotograf, die er 1996 mit der Weiterbildung zum Online Mediengestalter erweiterte. Die ersten Themen waren sportlicher und konzertanter Art, dann kamen Natur- und Landschaftsfotografie sowie Porträtaufnahmen hinzu. Gerd Kaemper geht technisch, formal und inhaltlich eigene Wege und nähert sich der bildenden Kunst. Seine Motive zeigen die Vielfalt formaler Gestaltungen von Naturtreue über Collagen bis hin zu ästhetischen Spielereien mit den Möglichkeiten der Optik. Daneben macht er fotografische Reportagen aller Art und dokumentiert historische Stadtführungen, Fußballspiele und Konzertaufführungen. Seit 2003 ist er Mitglied des Kulturvereins Herner Netz e.V. und hat im Zusammenhang mit den Aktivitäten dieses Vereins (Führungen, Lesungen, Ausstellungen) etwa 3000 Fotos gemacht, die im Internet zu bewundern sind und ihm einen hohen Bekanntheitsgrad im Ruhrgebiet eingebracht haben.

Die Fotoausstellung über Menschen, Porträts und Landschaften aus unserer Stadt findet unter Schirmherrschaft des Kulturvereins Herner Netz e.V. am 20. April 2008, in der Zeit von 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr, im Schollbrockhaus statt. Der Eintritt ist frei.



Wolfgang Viehweger

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