Das Ikonen-Museum in Recklinghausen

Mit 25 Mitgliedern und Gästen fand am Sonntag, dem 18. November 2018, die letzte Führung dieses Jahres durch den Kulturverein Herner Netz e.V. statt. Es ging zum Ikonen-Museum in Recklinghausen, das im Jahre 1956 aus Käufen und Schenkungen eröffnet wurde. Inzwischen ist es das bedeutendste Museum ostkirchlicher Kunst außerhalb der orthodoxen Länder. Über 3500 Ikonen, Miniaturen, Holz- und Metallarbeiten aus Russland, Griechenland und anderen Balkanstaaten vermitteln einen umfassenden Überblick über die Themen und stilistischen Entwicklungen der Ikonenmalerei im Osten. Eine holzgeschnitzte Ikonostase (Ikonenwand) gibt einen Eindruck vom Standort der Ikonen in den orthodoxen Kirchen. In vier Räumen dokumentiert das Museum den Übergang von der heidnischen Spätantike zum frühen Christentum. Reliefs aus Holz und Stein, Gewebe, Gläser, Bronzearbeiten und Kreuze zeugen von der Vielfalt künstlerischer Tätigkeit vom 1. Jahrhundert bis ins Mittelalter.

Text: Gerd Kaemper
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