Bochum – das fremde und das eigene


Am 26. Mai 2019 besucht der Kulturverein Herner Netz e.V. im Bochumer Stadtarchiv die Eigenproduktion „das fremde und das eigene“, geführt von Herrn Schade. Die Bilder beruhen auf Zeichnungen von Karl Arnold Kortum (1745 – 1824), gebürtig aus Mülheim an der Ruhr, der sich als Arzt in Bochum niederließ und die Stadt „mit einer fremden Brille“ betrachtete.
Er begründete von ihm selbst bunt illustrierte Artikel mit kleinen Zeichnungen (s.o.), schrieb Heldengedichte und Knittelversdichtungen. Daneben gab er medizinische Schriften heraus und gründete eine Gesellschaft von Alchimisten, „die Magische Laterne“.
Heute würde man ihn einen „Influenzer“ nennen, der in einer bildungsarmen Stadt von Kleinbürgern und Ackerbauern die Kultur einführte, welche bald viele Nachahmer fand.

Wolfgang Viehweger

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